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Wen lädt man zur Hochzeit ein?

Einladen zur Hochzeit, aber richtig!

Sie steht am Anfang einer jeden Hochzeitsplanung: die Gästeliste. Als Brautpaar müsst Euch mit vielen Fragen auseinandersetzen: Wen lädt man zur Hochzeit ein? Wie viele Gäste sollen es werden? Von den Antworten auf diese Fragen hängt die gesamte Organisation Eurer Trauung und Hochzeitsfeier ab. Deshalb habe ich für Euch einige Hinweise und Tipps zusammengetragen, die Euch bei Euren Entscheidungen helfen.

Natürlich gibt es auch Paare, für die ist bereits von Anfang an klar, mit wem sie den schönsten Tag ihres Lebens verbringen wollen. Wer etwa von vorneherein festlegt, nur im engsten Freundes- und/oder Familienkreis heiraten zu wollen, dürfte eine Gästeliste schnell parat haben. Oft empfiehlt es sich zum Start, dass Ihr beide Blatt und Stift zur Hand nehmt und spontan alle Menschen aufschreibt, die Euch im Kontext mit Eurer Hochzeit einfallen. Diese Liste reduziert Ihr dann mit Hilfe der folgenden Ausführungen.

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Wen man zur Hochzeit einlädt, entscheidet Ihr als Brautpaar

Wichtig ist: Ihr als Brautpaar entscheidet, wen Ihr auf Eurer Hochzeit dabeihaben möchtet. Denn nicht selten versuchen sich Familienmitglieder oder Freunde in diese Entscheidung einzumischen. Bedenkt auch, dass es annähernd unmöglich ist, es allen recht zu machen.

Doch solltet ihr bei der Beantwortung der Frage „Wen lädt man zur Hochzeit ein?“, darauf achten, dass:

  • es zwischen Euch als Braut und Bräutigam ein ausgeglichenes Verhältnis bei der Zusammenstellung der Gästeliste gibt.
  • das verfügbare Budget der Frage, wie viele Gäste zur Hochzeit eingeladen werden können, einen Rahmen gibt.
  • mit der Anzahl an Gästen auch der organisatorische Aufwand für die Hochzeitsfeier steigt. Meine Checkliste zur Hochzeit bietet hierzu eine gute Übersicht.
  • es auch wichtig ist, die Sitzordnung bei einer Hochzeit richtig zu planen.
  • es nicht notwendig ist, jemanden rein aus Anstand einzuladen.

Diese allgemeinen Ratschläge stoßen an ihre Grenzen, wenn es darum geht, wen Ihr aus der Familie, dem Freundeskreis und den Kollegen einladet. Darauf gehe ich in den folgenden Passagen ein.

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Wen lädt man aus der Familie zur Hochzeit ein?

Die Frage, wen lädt man zur Hochzeit ein, ist natürlich eine sehr individuelle, da sie etwa vom persönlichen Verhältnis zur Familie abhängt. Grundsätzlich sind jedoch die Eltern und Großeltern von Braut und Bräutigam gesetzt. Gleiches gilt für Geschwister und deren Partner. Das Dutzend ist schnell gefüllt. Nun stellt sich die Frage, ob Neffen und Nichten, Tanten und Onkels sowie Cousins, die womöglich auch alle Partner und zum Teil Kinder haben, ebenfalls zwingend einzuladen sind.

Seid Euch zu aller erst bewusst, dass Ihr niemanden einladen müsst, nur weil sie oder er zur Familie gehören. Entscheidend ist Eure Antwort auf die Frage, mit wem Ihr den schönsten Tag Eures Lebens genießen wollt. Vertraut dabei auf Euer gemeinsames Bauchgefühl.

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Welche Freunde lädt man zur Hochzeit ein?

Manche Freunde können Euch näherstehen, als Teile der Familie. Oft sind es die besten Freunde, die Euch als Trauzeugen zum Standesamt und in die Kirche begleiten. Sie unterstützen Euch auch auf organisatorischer Ebene. Die Anforderungen und Aufgaben Eurer Trauzeugen habe ich in einem eigenen Beitrag zusammengefasst.

Eure Trauzeugen stehen somit von vorneherein auf Eurer Gästeliste, ggf. mit Ihren Partnern und Kindern. Sie können Euch womöglich bei der Frage, „Welche Freunde lädt man zur Hochzeit ein?“, unterstützen. Gemeinsame Erfahrungen und Erlebnisse schaffen emotionale Verbindungen – auch für die Zukunft. Wer es bei Euch auf diese Ebene schafft, ist zugleich ein Gewinn für Eure Hochzeit.

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Arbeitskollegen zur Hochzeit einladen?

Knifflig kann es werden, wenn Ihr zu den Fragen kommt: Wen lädt man von den Kollegen zur Hochzeit ein? Wollt Ihr Euch jeweils auf die engsten Kollegen, mit denen ihr tagtäglich zu tun habt, beschränken? Oder soll das Team – womöglich gar samt Eurem Vorgesetzten – eingeladen werden? Die damit verbundenen Entscheidungen können zu Anspannungen führen, wenn sich beispielsweise jemand zurückgewiesen fühlt. Das gilt natürlich auch für Familie und Freunde.

Einfacher wird es vielleicht mit der Perspektive, welche Kollegen zu Freunden geworden sind. Es passt beruflich und privat? Dann kann der Kollege eine Bereicherung für Eure Hochzeit sein. Der übrige Teil des Kollegiums ist sicher mit einer Runde Kuchen für die Teeküche zufrieden. Zudem gibt es die Möglichkeit eines Polterabends, zu der zwanglos alle Kollegen und nicht so engen Freunde eingeladen werden können.

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Bekannte aus dem Sportclub oder Verein zur Hochzeit einladen?

Wer im Teamsport, beispielsweise Fußball, unterwegs ist oder als Schütze oder Karnevalist dem Brauchtum nahesteht, verbringt viel Zeit mit Gleichgesinnten in Vereinen. Auch hier stellt sich die Frage: Wen lädt man zur Hochzeit ein? Natürlich kann an dieser Stelle bereits das Budget erschöpft sein. Wenn nicht, kann als Kriterium hinzugezogen werden, dass Ihr nur Menschen berücksichtigt, die Ihr beide als Braut und Bräutigam kennt. Ob neben der geteilten Leidenschaft auch eine tiefere Verbindung zu den Menschen besteht, kann ebenfalls entscheidend sein. Legt zudem keine falsche Höflichkeit an den Tag: Menschen sind oft verständnisvoller als Ihr denkt und nehmen es Euch nicht krumm, wenn Ihr sie nicht einladet.

Die „+1“-Regelung: Partner oder Begleitung ebenfalls zur Hochzeit einladen?

In der Frage, wen lädt man zur Hochzeit ein, ist die „+1“-Regelung relevant: Es klingt selbstverständlich, den Partner eines Gastes oder eine Begleitung zur Hochzeit einzuladen. Doch Vorsicht: Hierbei kann sich die Anzahl an Hochzeitsgästen locker verdoppeln! Zudem kann das bedeuten, dass Menschen auf Eurer Hochzeit sind, dir Ihr beide nicht kennt. Neben den organisatorischen und finanziellen Herausforderungen ist vor allem eins entscheidend: Wie fühlt Ihr Euch damit? Die Regelung, nur Partner von Gästen einzuladen, mit denen Ihr auch befreundet seid, ist vollkommen legitim!

Knifflig kann es werden, wenn die eigenen Eltern jeweils neue Partner haben. Manch neuem Partner steht Ihr als Braut und Bräutigam womöglich näher als dem eigentlichen Elternteil. Umgekehrt kann es auch sein, dass Ihr zum neuen Partner überhaupt keine emotionale Bindung habt oder die Beziehung gar konfliktbehaftet ist. Auch hier gilt in letzter Instanz: Ihr als Brautpaar müsst Euch mit der Entscheidung, ob Ihr eine Einladung ausspricht, wohlfühlen!

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Kinder zur Hochzeit einladen?

Quasi auch eine „+x“-Regelung: Lädt man die Kinder der Gäste zur Hochzeit ein? Wenn Ihr diese Möglichkeit eröffnet, so müsst Ihr das auch in Eure Planung für die Hochzeitsfeier berücksichtigen. Das kann mitunter einen eigenen Bereich erfordern, in dem die Kinder spielen und sich beschäftigen können.

Sollen Kinder hingegen nicht eingeladen werden, so kommuniziert das frühzeitig. In diesem Fall können sich Eure Gäste darauf einstellen und eine Betreuung organisieren. Während die Kinder einen tollen Abend bei Oma und Opa verbringen, können die Erwachsenen ausgelassen und bis spät in die Nacht feiern.

Kinder können aber auch mit ihrer fröhlichen Art eine echte Bereicherung für Eure Hochzeitsfeier sein und etwa als Blumenmädchen oder Ringträger in die Zeremonie eingebunden werden.

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Wen zur standesamtlichen Hochzeit und zur Hochzeitsfeier einladen?

Eine (zu) große Anzahl an Gästen kann verteilt werden. So kann beispielsweise die standesamtliche Hochzeit im ganz großen Umfeld erfolgen, etwa mit einem kleinen Umtrunk im Anschluss, und die Hochzeitsfeier im kleineren Kreis. Umgekehrt, also die Trauung im familiären Umfeld, und die Feier im großen Stile, ist ebenfalls möglich.

Nicht empfehlenswert ist, (kurzfristige) Absagen einzukalkulieren und so über das eigentliche Gästelimit zu gehen. Ihr wisst nie, wer am Tag der Feierlichkeiten tatsächlich da ist. Manche Paare führen eine Backup-Liste, um Absagen mit Nachrückern zu füllen. Erfahren Gäste erst kurzfristig von ihrem Glück, kann das durchaus unhöflich anmuten. Daher sollte die erste Einladungsrunde sehr früh, beispielsweise mit einer „Save the Date“-Karte, erfolgen. Dann liegen Euch die ersten Absagen vor. In der eigentlichen Einladung könnt Ihr dann Gäste Eurer „Backup“-Liste adressieren.

Zentral ist hierbei die Auswahl passender Hochzeits-Locations. Hierfür kann ich Euch die folgenden drei Beiträge von mir ans Herz legen:

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Zusammenfassung: Wen lädt man zur Hochzeit ein?

Mit Familie, Freunden, Kollegen und Bekannten gibt es vier Gruppen, über die Ihr Euch für Eure Gästeliste zur Hochzeit auseinandersetzen müsst. Alle sind verbunden mit der Frage, wie Ihr mit Partnern, Begleitungen und Kindern umgeht. So können mit einem Namen auf Eurer Liste schnell zwei oder mehr Personen folgen. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Euch:

  • ein Limit bei der Anzahl an Gästen setzt,
  • die Möglichkeit berücksichtigt, zwischen Trauung und Hochzeitsfeier zu differenzieren
  • und Ihr einladet, wer Euch auf emotionaler Ebene wichtig ist.

Autor Malte Reiter

Malte Reiter (36) ist Fotograf aus NRW. Er ist Experte für Businessfotos und Hochzeitsfotografie. Er fotografiert seit dem 18. Lebensjahr gewerblich für diverse Firmen und Privatpersonen. Im Januar 2012 eröffnete Malte Reiter sein erstes Fotostudio in Wuppertal. Seit April 2016 besitzt er eine umgebaute Kirche als modernes Fotostudio.

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